Liebe Römerberginnen und Römerberger,
wir begrüßen Sie herzlich auf den Internetseiten der SPD Römerberg. Mit unserer Homepage möchten wir Sie über uns - die SPD - informieren. Informieren Sie sich über die Standpunkte und Meinungen der SPD Gemeinderäte, unserer Ausschußmitglieder und der SPD-Verbandsgemeindefraktion genauso wie über die Arbeit unseres Ortsvorstandes. Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen. Sie sind herzlich willkommen.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Martin Kälberer
Vorsitzender
Unser Ortsvereinsvorsitzender Herbert Martin Kälberer begrüßte die Anwesenden und gab während seiner Gedenkrede bekannt, dass seit Ostern eine Wikipediaseite über Wilhelm Kreutz angelegt (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Kreutz) wurde.
Wer war Wilhem Kreutz?
Er war ein Mitglied der Speyer Kameradschaft, die durch Verrat im März 1944 von den Nazis entdeckt wurde, dann nach und nach die Mitglieder verhaftet, in Schauprozessen abgeurteilt und zum Großteil ermordet hat. Am 22. April 1944, also vor 75 Jahren, wurde Wilhelm Kreutz von der Gestapo verhaftet und in den Tagen nach dem 24. April 1945, also ca. 2 Wochen vor Kriegsende, von der SS im Nordwesten von Berlin ermordet.
Sein "Verbrechen" war die mittellose Familie von Ernst Thälmann finanziell unterstützt zu haben und zusammen mit weiteren Mitgliedern der Speyrer Kameradschaft "Feindsender" gehört sowie diese Informationen an Zwangsarbeiter in der Region Speyer weitergegeben zu haben.
Die SS-Nazischergen wurden nie deswegen befragt und auch nicht belangt. Über den eingeschleusten Verräter Herbert Lübbers Verbleib nach dem Internierungslager nach Kriegsende im Nachkriegsdeutschland ist nichts bekannt. Er und die SS-Wachmannschaft die Wilhelm Kreutz ermordet haben wurden nie für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen! Der Gestapo V-Mann Alfons Pannek wurde 1949 vom Landgericht Hamburg zu zwölf Jahren Gefängnisstrafe verurteilt, das Urteil wurde jedoch aus formalen Gründen nicht rechtskräftig. Im Oktober 1951 stellte das Landgericht Hamburg das Verfahren mit der Begründung ein, er habe nicht gegen deutsche Strafgesetze verstoßen, sondern nur strafbare Handlungen zur Anzeige gebracht und bei der "Wiederergreifung entflohener Häftlinge" mitgewirkt.
In seiner Gedenkrede ging Kälberer auf die Beweggründe und moralischen Grundsätze (Solidarität, Menschlichkeit und Freiheit) von Wilhelm Kreutz ein. Er führte aus, dass "nur wer vergessen ist, der ist wirklich Tod." Daher sei es in der heutigen Zeit um so wichtiger an ihn zu gedenken, ihn nicht zu vergessen.
Die Gedenkrede kann hier heruntergeladen/gelesen werden.
Für jeweils 25 Jahre konnten wir dieses Jahr
durch unseren SPD-Landesvorsitzenden Roger Lewentz ehren. Die Jubilarehrung stand unter dem Zitat von Willi Brandt "Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten." Verhindert waren die folgenden Jubilare:
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Herzlichen Dank an die Jubilare für die lange Treue zur Sozialdemokratie. |